Escort in Deutschland: Die Geschichte und Fakten zur Branche

Escort in Deutschland: Die Geschichte und Fakten zur Branche

Kaum jemand denkt darüber nach, wie lange es Escort in Deutschland eigentlich schon gibt. Fakt ist: Menschen kaufen und verkaufen sexuelle Dienstleistungen schon seit Jahrhunderten. Klar, es ist längst nicht mehr das, was früher mal als zwielichtige Gasse bekannt war. Heute steckt hinter dem Wort Escort eine offene Branche mit realen, echten Menschen – und ziemlich klaren Regeln.

Wie findet man heute seriöse Escorts? Worauf muss man als Kunde achten? Und wo lauern eigentlich Fallstricke, wenn man Anbieter ist? Wer sich mal durch die komplette Geschichte bewegt, bekommt ein besseres Gefühl dafür, wie sich das einstige Tabuthema zu einem festen Bestandteil vieler Städte gemacht hat. Und übrigens: Deutsche Gesetze kennen dazu mehr als nur Schwarz oder Weiß. Genau das macht das Ganze so spannend und manchmal sogar ein bisschen kompliziert.

Die Anfänge der Sexarbeit in Deutschland

Vergiss Netflix-Serien über verbotene Liebe – in deutschen Städten wurden erotische Dienstleistungen schon zu Zeiten der Römer dokumentiert. In Köln graben Archäologen bis heute Hinweise auf, dass das älteste Gewerbe der Welt dort schon im ersten Jahrhundert nach Christus florierte. „Freudenhäuser“ waren damals so normal wie Bäckereien. Tatsächlich steht im sogenannten „Codex Theodosianus“ festgeschrieben, dass selbst der Staat schon im 4. Jahrhundert nach Christus Steuern von Prostituierten kassierte.

Im Mittelalter wurde Sexarbeit dann wilder: Städte wie Hamburg, Frankfurt oder Nürnberg hatten eigene Bordelle, oft unter Kontrolle der Stadt. Gäste mussten nicht im Dunkeln tappen – die Häuser waren meist öffentlich gekennzeichnet. Für viele Frauen war das ein Weg, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen, auch wenn das gesellschaftliche Ansehen eher bescheiden blieb.

EpocheBesonderheitStadt/Region
Römische ZeitErste Bordelle nachweisbarKöln
MittelalterBordelle unter städtischer KontrolleHamburg, Frankfurt
Frühe NeuzeitSteuereinnahmen durch ProstitutionGesamtdeutschland

Viele glauben, Escort oder Sexarbeit sei ein Phänomen unserer Zeit, aber damals war es alles andere als versteckt: Sogar im 15. Jahrhundert gab es extra Straßen nur für das Geschäft. Eine berühmte Documenta aus dem Jahr 1497 weist zum Beispiel 21 offizielle Bordelle allein in Nürnberg aus. Kurz gesagt: Der Job selbst war immer schon da – nur die Namen und die Regeln haben sich geändert.

Rechtliche Entwicklung: Von Verbot zur Legalisierung

Wenn es um die rechtliche Geschichte von Escort in Deutschland geht, steht eins fest: Es war ein langer Weg mit vielen Änderungen. Im 19. Jahrhundert galten Frauen, die sexuelle Dienstleistungen anboten, offiziell als "gewerbsmäßig Unzüchtige". Bis ins späte 20. Jahrhundert war das meiste davon illegal oder wurde zumindest streng überwacht.

Richtig Schlagzeilen machte erst das Prostitutionsgesetz („ProstG“) von 2002. Vorher war Sexarbeit zwar nicht direkt verboten, aber Frauen wurden gesellschaftlich und rechtlich oft stigmatisiert. Mit dem Gesetz kam endlich rechtliche Sicherheit – zumindest offiziell. Seitdem dürfen Sexarbeiterinnen eigene Verträge machen, Sozialversicherungen nutzen und vor allem: Sie können ihr Geld einklagen, falls Kunden nicht zahlen.

JahrWichtige Änderung
1871Prostitution erstmals landesweit geregelt
1927Kontrolliertes Gewerbe, aber viele Restriktionen
2002Prostitutionsgesetz regelt Rechte und Pflichten für Sexarbeitende
2017Prostituiertenschutzgesetz bringt Registrierungspflicht und strengere Regeln

Was sich viele nicht klar machen: Heute ist Escort in Deutschland legal, solange alles freiwillig läuft und niemand ausgebeutet wird. Durch die Reform von 2017 („Prostituiertenschutzgesetz“) gibt es jetzt genaue Vorgaben, zum Beispiel zur Anmeldung, Gesundheit und Arbeitsbedingungen. Betreiber und Escorts müssen sich bei Behörden registrieren – das sorgt für mehr Sicherheit, aber auch für Papierkram.

Was bedeutet das im Alltag? Wer als Escort arbeitet, kann legal Werbung machen, ein Gewerbe anmelden und Steuern zahlen. Aber: Alles muss transparent sein. Illegale Geschäfte, Zwang oder Ausbeutung werden seitdem noch schärfer verfolgt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich regelmäßig bei Beratungsstellen oder offiziellen Websites über neue Regeln informieren. Die Branche entwickelt sich ständig weiter, also lohnt sich ein Blick auf aktuelle Gesetze immer.

Alltag und Klischees im Escort-Geschäft

Alltag und Klischees im Escort-Geschäft

Viele stellen sich das Leben im Escort-Business wie einen Hollywood-Film vor: glamouröse Hotels, Supermodel-Ausstrahlung und täglicher Party-Lifestyle. Die Wahrheit sieht meistens viel anders aus. Die meisten Escorts in Deutschland sind zwischen 21 und 45 Jahre alt und haben oft noch einen ganz normalen Hauptjob oder studieren nebenbei. Laut einer Umfrage von 2023 arbeiten rund 60% der Frauen, die als Escort aktiv sind, weniger als zehn Tage im Monat. Für viele ist es ein flexibler Nebenverdienst.

Kunden suchen in der Regel Diskretion, Respekt und Entspannung – und oft mehr ein echtes Gespräch als wildes Abenteuer. Ein typischer Auftrag dauert meistens ein paar Stunden, manchmal wird sogar einfach nur gemeinsam gegessen oder gefeiert. Ein Escort-Besuch ist für viele Stammkunden eine Art Auszeit vom Alltag, ohne wirre Risiken.

Die größten Klischees halten sich trotzdem hartnäckig. Häufige Mythen sind:

  • Alle Escorts sind gezwungen, den Job zu machen – in Wirklichkeit entscheiden sich die meisten freiwillig und wissen ziemlich genau, worauf sie sich einlassen.
  • Es geht immer nur um Sex – bei über 30% der Buchungen geht es auch um Begleitung zu Events, Konzerten oder Geschäftsessen.
  • Alles läuft im Hinterzimmer – die meisten Buchungen werden mittlerweile digital über Agenturen oder Plattformen abgewickelt, mit klaren Regeln und Überprüfung der Identität.

Wer sich das Einkommen der Branche anschaut, merkt schnell: Die Preise können stark schwanken. Günstige Buchungen starten oft bei 100 Euro pro Stunde, exklusive Spezialwünsche. Luxus-Escorts nehmen auch mal deutlich mehr, bis zu 1000 Euro für ein paar Stunden. Hier eine kleine Übersicht:

LeistungDurchschnittlicher Preis
Stundenbuchung (Standard)100 - 250 €
Abendbegleitung (3-4 Stunden)300 - 600 €
Übernachtung800 - 1500 €

Sauberkeit, Zuverlässigkeit und Diskretion sind das A und O. Deshalb prüfen seriöse Agenturen sowohl Kunden als auch Anbieter auf Herz und Nieren. In Sachen Sicherheit nutzen viele Escorts Apps fürs schnelle Check-in und Check-out oder arbeiten mit einer Vertrauensperson als Backup. Wer gegen Regeln verstößt, fliegt sofort raus – das gilt für Kunden und Anbieter.

Tipps für Kunden und Anbieter

Wer ins Escort-Business einsteigen will – ob als Kunde oder Anbieter – kommt an ein paar grundsätzlichen Dingen nicht vorbei. Hier ein Überblick, was wirklich zählt.

Für Kunden:

  • Unbedingt auf seriöse Plattformen achten. Im Jahr 2024 nutzen über 70% der Kunden professionelle Websites oder geprüfte Agenturen.
  • Immer Preise, Leistungen und Dauer vorab klären. Bei Unklarheiten lieber nachfragen, bevor Missverständnisse entstehen.
  • Keine persönlichen Daten unnötig preisgeben. Seriöse Escorts verlangen keine Ausweise oder Bankdaten zu Beginn.
  • Diskretion ist Standard. Alles, was während eines Treffens besprochen oder erlebt wird, bleibt privat.
  • Respekt zählt – Pünktlichkeit und Höflichkeit bestimmen, ob das Treffen angenehm verläuft.

Für Anbieter:

  • Wer sich selbstständig macht, muss sich beim Finanzamt anmelden. In 2023 wurden laut Statista rund 8.500 Escort-Anbieter in Deutschland steuerlich erfasst.
  • Kunden sollten im Vorfeld möglichst genau beschrieben werden, um ungewollte Situationen zu vermeiden.
  • Ein gültiger Gesundheitsnachweis ist Pflicht. Viele Agenturen bestehen auf regelmäßige Check-ups.
  • Immer auf das eigene Bauchgefühl hören – unsichere oder grenzüberschreitende Anfragen ablehnen.
  • Eigene Fotos nie an Dritte weitergeben, die nicht verifiziert oder Teil des Buchungsprozesses sind.

Viele unterschätzen, wie rechtlich durchstrukturiert die Branche ist. Seit 2002 regelt das Prostitutionsgesetz die Rahmenbedingungen – darunter Altersgrenze (mindestens 18 Jahre), Versicherungspflichten und Steuerpflichten.

Fakt Zahl/Angabe (Deutschland, 2024)
Registrierte Escort-Dienstleister ca. 8.500
Mindestalter für Escort 18 Jahre
Kundendurchschnittsalter 38 Jahre
Verhältnis Frau/Mann unter Escorts etwa 6:1

Ein Tipp aus der Praxis: Wer nach der ersten erfolgreichen Buchung plant, Stammkunde zu werden, sollte auf Wunschlisten, Bewertungen und Sympathie setzen – das zahlt sich für beide Seiten aus. Und falls ihr selbst als Anbieter startet: Offensive Werbung in sozialen Medien ist riskant, weil sie gegen Plattformregeln verstößt. Lieber auf diskrete, aber seriöse Branchenportale setzen.